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Verlängertes Wochenende an der Ostsee

Wir nutzten den Brückentag um über Christi Himmelfahrt ein paar Tage mit unserem VW Bulli an der Ostsee zu verbringen. Vor einigen Wochen waren wir schon einmal hier, doch mussten wir leider auf Grund des Coronavirus unseren Trip abbrechen. Nach bereits 3 Tagen wurden wir damals wieder nach Hause gezwungen, da alle Touristen zur Heimreise aufgerufen wurden und alle Campingplätze und Hotels ihre Pforten schließen mussten. Nun wollten wir nach dem die ersten Lockerungen im Gange waren und Schleswig-Holstein als erstes Bundesland wieder Besucher empfangen wollte unsere Reise da fortführen wo wir sie das letzte mal beenden mussten. Ich hatte einen kurzen Arbeitstag und Basti holte mich direkt mit gepacktem Bus auf der Arbeit ab und wir fuhren los richtung Norden. Unsere erste Nacht wollten wir am Timmendorfer Strand verbringen, da wir hier eine Stellplatzmöglichkeit am Vogelpark Niendorf noch vom letzten mal kannten. So gegen 22.00 Uhr erreichten wir den großen Parkplatz, der auch schon reichlich gefüllt mit anderen Campern war. Hier darf man lediglich eine Nacht stehen und bezahlt wird an einem Automaten, der mit 10 Euro gefüttert werden möchte. Für eine Übernachtung ist es hier ganz okay und ein wirklich sauberes WC Häuschen ist auch vorhanden. Allerdings denke ich, sollte man hier Campingaktivitäten wie grillen und sich ausbreiten eher sein lassen, da der Parkplatz eher nur einen Stellplatz darstellt. Am nächsten Morgen waren wir sehr früh wach und fuhren nach dem wir uns einen Kaffee am Hafen geholt hatten, weiter nach Heiligenhafen. Wir fuhren einen Stellplatz an, der aber leider total überfüllt war und wir keine Chance hatten noch ein Plätzchen zu finden. Das war schade, weil er so schön zentral gelegen wäre. Beim nächsten Versuch auf einem Campingplatz hatten wir auch keinen Erfolg und wurden darauf hingewiesen, dass auf Grund von Corona alle sanitären Anlagen auf allen Campingplätzen geschlossen bleiben und sie uns deshalb nicht aufnehmen können, da wir kein eigenes WC besitzen. So, nun hatten wir den Salat, wir können die nächsten Tage auf keinen Campingplatz und sollen 4 Tage ohne Dusche und WC aushalten. Dass kann ja heiter werden! Über unsere Park4Night App fanden wir dann einen kleinen Womo-Platz am Weissenhäuser Strand mit Münzautomat den wir anfuhren. Für 24 Std parken mussten wir 20 Euro bezahlen und die Toiletten waren leider ebenfalls abgesperrt, so das der Platz uns eigentlich keine Vorteile zum freien Parken bot. Allerdings sind wir neu und unerfahren auf dem Gebiet, des irgendwo frei stehens und wissen nie so recht, wo man beim Übernachten geduldet wird und wo man eher unerwünscht ist, also entschieden wir uns hier zu bleiben. Der Platz war sehr schön und da die Sonne schien, nahmen wir kurzerhand unsere Campingstühle und liefen zum Strand, der nur einen Katzensprung entfernt war. Der Weissenhäuser Strand war sehr schön und absolut nicht überlaufen so das wir den vollen Nachmittag dort verweilten. Nach unserem gekochten Abendessen (Nudeln mit Pesto), beschlossen wir noch eine abendliche Fahrradrunde zu drehen und erkundeten noch etwas die Umgebung.

Nach einer sehr ruhigen, erholsamen Nacht machte ich mich sehr früh am nächsten Morgen mit dem Fahrrad auf den Weg um uns Kaffee oder altenativ Tassen zu besorgen, da wir diese leider vergessen hatten und so nicht mit einem Kaffee in den Tag starten konnten. Im 5 Minuten entfernten gleichnamigen Dorf, konnte ich einen kleinen Edekamarkt finden und uns Tassen auftreiben. Nach unserem Frühstück verstauten wir unser Hab und Gut in den Bus und steuerten die Insel Fehmarn an. In Burg auf Fehmarn parkten wir unseren Bus und wollten nun die Insel per Rad erkunden. Eigentlich war unser Plan die Insel auf dem Fahrradweg einmal auf 69 km zu umrunden, da wir aber an allen schönen Stränden etwas trödelten und für nachmittags Gewitter gemeldet waren, verworfen wir diesen Gedanken wieder und umfuhren nur die halbe Insel. Da sie mit sehr vielen Fahrradwegen gesäht ist, konnten wir unsere Tour gut abkürzen. Durch den Brückentag war sehr viel los, sowohl auf den Fahrradwegen, als auch an den Stränden durch die Kitesurfer. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht und auch mit dem mäßigen Wind hatten wir viel Glück.

Am Abend fanden wir einen richtig schönen Stellplatz ganz im Norden der Insel am grünen Brink, für den wir 10 Euro bezahlten und in der kleinen Beltbude, einem kleinen Bistro am Strand, gab es sogar eine öffentliche Toilette für uns. Da es dann doch etwas Wasser von oben gab, verbrachten wir den Abend im Bus mit kochen und Film schauen. Wir sollten uns unbedingt ein Vordach besorgen, um auch bei schlechtem Wetter draußen sitzen zu können, denn so hatten wir durch das Kochen sehr viel Wasserdampf im Auto. Tags darauf wollten wir zurück nach Heiligenhafen fahren, um uns nun endlich mal den Ort anzuschauen, den wir schon so oft besuchen wollten und es bis jetzt nie geklappt hat. Er hat uns auf Anhieb sehr gut gefallen, war gemütlich und hatte einen tollen Strand.

Leider waren etwas viele Menschen hier und von Corona hatte hier anscheinend auch noch keiner was gehört, so entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang am Strand. Zurück am Auto mussten wir leider feststellen das unser Fahrradträger halb vom Auto abgerissen war und nun am Boden lag. Zum Glück hatten wir einen Notitzzettel am Wischer haften auf dem uns der Übeltäter seine Nummer hinterlassen hatte. Er ist wohl mit seinem Auto hängen geblieben und und hat uns den Träger demoliert. Notdürftig konnte Basti zum Glück alles wieder richten und wir konnten die Räder wieder auf das Auto schnallen, mit der Hoffnung das die Räder auch auf der Autobahn auf ihren Plätzen bleiben würden.

Nachdem der erste Ärger wieder verflogen war, deckten wir uns mit Grillgut ein und fuhren zurück auf unseren Platz vom Vortag. Da wir hier wussten dass wir zumindest eine Toilette vorfinden würden und wir auch den Platz sehr mochten. Diesmal mussten wir sogar nichts bezahlen, da das Kassenhäuschen geschlossen war, auch gut. Das Grillen war super und auch das erste mal in diesem Jahr, also zelebrierten wir es reichlich und hatten einen super Abend. Der Platz war wieder gut besucht, wie auch am Vortag schon, mit vielen Wohnmobilreisenden, aber auch vielen Bullifahren von denen die meisten den Tag mit Kitesurfen verbracht hatten. So war es ein bunt gemischter Haufen. Uns gefiel besonders gut, dass alles so locker war und viele Grüppchen zusammen fanden und ihren Abend bei einem BBQ verbrachten. Wir merkten recht schnell das uns der lockere Lifestyle mit dem Bulli unterwegs zu sein sehr gut gefällt und freuen uns jetzt schon auf die nächsten Trips. Schön wäre es auch, wenn wir für die nächsten Unternehmungen Freunde begeistern könnten, um die Abende auch bei einem gemütlichen Beisammensein zu verbringen. Am nächsten Morgen war für uns allerdings erstmal der Trip beendet und wir traten die Heimreise an und freuten uns schon auf unsere heiß ersehnte Dusche.

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