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Wochenende am Schliersee

Letzen Freitag haben wir uns nach getaner Arbeit auf den Weg zum Schliersee gemacht. Das Wetter war nicht auf unserer Seite, da über uns ein Gewitter tobte und wir dem starken Platzregen trotzen mussten. Auf einem Rastplatz an der Autobahn warteten wir dann erst einmal bis das gröbste Unwetter an uns vorbei gezogen war, da die Sichtweite doch sehr begrenzt war und unser Bulli oftmals, durch Aquaplaning ins Straucheln geriet. Am späten Abend erreichten wir dann den kleinen Ort Schliersee und fanden über die Park 4 Night App einen kostenlosen Übernachtstellplatz schön gelegen hinter einem Spielplatz in ruhiger Lage. Da es schon recht spät war richteten wir nur noch unser Schlaflager ein und krabbelten nach hinten, um zu schlafen um am nächsten Morgen früh fit zu sein den der Berg ruft ja bekanntlicher Weise. Unsere Freundin Nicole, die seit einiger Zeit am Schliersee lebt, wollte uns am Folgetag ihre neue Heimat zeigen und uns begleiten. Das war toll, denn somit hatten wir gleich unseren Guide für den Berg und mussten uns im Vorfeld nicht um irgendwelche Wanderrouten kümmern, sondern übergaben dies in ihre Hand. Wir fuhren ein Stück über Bayrischzell in Richtung Thiersee und ca 1,5 km nach dem Gasthof Zipflwirt bogen wir links bei km 29,0 einen Weg ab in Richtung Transjoch, Nesseltal und parkten hier unser Auto am Parkplatz Ursprungstal.

Die Wanderung sollte uns auf den Grenzberg zwischen Tirol und Bayern, dem Trainsjoch führen.

Wanderung auf das Trainsjoch

13,43 km/5:30 h/ Hütte Mariandlalm (Trockenbachalm)

Los ging es zunächst ca 1 km auf einer flachen Florstraße durch schattigen Wald, bis wir ein kleines Forsthaus erreichten und wir rechts auf einen Waldpfad mit dem Hinweis Trainsjoch weiter gingen. Der Waldpfad führte uns stetig, aber nicht zu anstrengend aufwärts, bis wir eine kleine Lichtung auf dem Rücken des Nesselberges erreichten. Zur rechten Hand hatten wir nun den Abzweig zur Mariandlalm/ Trockenbachalm, doch die Hütteneinkehr hatten wir uns noch nicht verdient und wollten noch auf den Gipfel des Trainsjochs. Ab jetzt wurde es auch richtig steil und der Weg führte uns über Geröllwege, Latschenrinnen und Felsstufen ans Gipfelkreuz (1708HM) dass wir nach ca 2,5 h und ca 900 überwundenen Hm erreichten. Die Aussicht war grandios und wir bekamen einen tollen Blick bis hin zum Kaisergebierge und den hohen Tauern. Wir ließen es uns nicht nehmen, uns im Gipfelkreuzbuch zu verewigen. Nach einer kurzen Rast stiegen wir direkt am Gipfelkreuzreuz zur westlichen Seite über teilweise steile und schroffe Passagen ab, um nach ca weiteren 2 h die Mariandlalm zu erreichen. In der schön gelegenen Alm belohnten wir uns dann mit kalten Getränken und einem sehr gelungenen Kaiserschmarrn. Nach unserer Stärkung und mit neu getankten Kräften, stiegen wir hinter der Hütte einen Pfad wieder in Serpentinen auf, um nach ca 20 min. die Lichtung, an der wir bereits bei unserem Aufstieg waren, zu erreichen. Von hier stiegen wir den restlichen Pfad, den wir beim Aufstieg bereits gegangen sind wieder ins Tal ab und erreichten unser Auto ca 40 min später. Es war eine sehr aussichtsreiche Tour die Spaß gemacht hat und auch nicht zu anstrengend für unsere erste Bergtour dieses Jahres war.

Seebad schliersee

Den Abend verbrachten wir dann im Seebad am Schliersee, ohne jedoch noch einmal zu baden, da wir nach kurzer Zeit wieder von einem Unwetter heimgesucht wurden. Wir gesellten uns in die Strandbar bis der Regenguss vorbei gezogen war. Danach fuhren wir zu Nicole nach Hause, um uns frisch zu machen und wurden sogar noch lecker bekocht. Danach fuhren wir wieder zu unserem Stellplatz und verbrachten die Nacht dort.

kreuzbergalm

Da wir noch immer im Wandermodus waren, wollten wir eine kleine Morgenrunde laufen, bevor wir den Mittag am See verbringen würden. Unser Auto parkten wir am Hennererhof und liefen über einen erst breiten Forstweg, der dann in einen Waldpfad überging zur Kreuzbergalm und ließen uns dort erstmal unser Frühstück am Kreuz schmecken zu dem wir uns noch eine frische leckere Waldbeerbuttermilch von der Alm schmecken ließen. Auf dem gleichen Weg liefen wir dann auch wieder zurück. Diese Tour ist super in 2 Stunden zu laufen und wäre Ausbaufähig zur Gindelalm und den Überweg zum Tegernsee. Wir wollten aber noch ein paar Stunden am Schliersee verbringen und das taten wir dann auch. Nicole hatte noch ihr Standupboard dabei, dass wir sowieso schon länger mal ausprobieren wollten und wir machten gar keine schlechte Figur. Nun hatten wir wenigstens nicht nur Muskelkater in den Beinen sondern auch in den Armen. Am Nachmittag machten wir uns etwas traurig auf den Nachhauseweg, da es ein wirklich geiles Wochenende war und wir noch gar nicht nach Hause wollten. Die zwei Tage in den Bergen haben uns auf jeden Fall wunderbar erholt, trotz der kurzen Dauer.

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