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Ab in die Bergwelt Korsikas

Wir haben uns nun ziemlich lange an der Küste aufgehalten, was natürlich auch sehr dem heißen, sonnigen Wetter angepasst war. Da sich aber so langsam unsere Reisezeit dem Ende neigt und wir von der Westküste zurück nach Bastia zu der Ostküste kommen müssen, kommen wir nun doch noch in den Genuss der Bergwelt. Denn das Gebirge Korsikas durchzieht fast die ganze Insel von Nord nach Süd. Nun da wir eh schon auf dem Weg sind können wir doch wohl auch nicht Korsika verlassen ohne einmal im Gebirge gewandert zu sein. Trotz der Hitze war es auch eine absolut tolle Tour. Zuerst fuhren wir mit dem Auto in das wildromantische Restonica- Tal das von Corte aus in die Zentrale Bergwelt führt. Immer einem Flusslauf folgend fühlten wir uns vom Landschaftsbild eher in die Wälder Kanadas versetzt. An der Bergerie de Grotelle ( Alm zum Einkehren) parken wir unser Gefährt und gingen von nun an auf schönen kleinen Pfaden ca 1,5h hinauf zum Lac de Melo ( kleiner Bergsee). Nach einer kurzen Pause und frisch gestärkt ging es für uns noch höher hinauf zum Sattel Bocca a Soglia, von dem wir von nun an in linker Richtung den Fernwanderweg Gr 20 folgten. Das war sehr interessant, weil wir diesen auch schon einmal ins Auge gefasst hatten, wir dann aber lieber die Finger von diesem Weg ließen, da er als einer der anspruchvollsten Touren Europas zählt. Wir erkundigten uns bei zwei schwer bepackten deutschen Wandermädels, die ihn offensichtlich liefen, wie hart er denn nun wirklich ist und die beiden meinten, das sie jeden Tag ans Limit kommen und fix und fertig sind. Wir kamen dann ja auch ein Stück in den Genuss, doch mit unserem leichten Gepäck war es auch kein Ding, wobei man schon viel kraxeln musste. Denke das Hauptproblem ist die Kombination aus Wegbeschaffenheit, Distanz der Tagesetappen und das schwere Gepäck. Wir verließen nach einer Weile allerdings den Gr 20 wieder und stiegen ab zum Lac de Rinoso (See), zu dem eigentlich ein Pfad führen sollte, für uns aber unauffindbar war. So suchten wir uns unseren eigenen Weg und kraxelten stetig bergab. Ab und zu war auch mal ein Steinmännchen ( aufgetürmte Steine, die als Wegmakierung dienen ) zu finden, das uns die richtige Richtung wies. Irgendwann später war dann auch wieder ein Weg erkennbar, der aber sehr steil hinab führte und extrem anspruchsvoll für die Knie war. Alles in allem war es eine super schöne Tour, bei der wir insgesamt ca 6 Stunden unterwegs waren und mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berge belohnt wurden. Anstrengend war es auch, worüber ich mich ja immer besonders freue 😉

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