Langkofel & Plattkofel
ca. 5 H
Uns hat es diesmal nach Südtirol in die Dolomiten verschlagen. Beginnen wollten wir mit einer langen Wanderung über den Langkofel und Plattkofel. Dafür mussten wir unseren Bulli aber erstmal über einige sehr steile Pässe quälen, um an den Ausgangspunkt dieser Tour zu gelangen. Er hat das gut gemeistert und uns ans Ziel gebracht, allerdings haben wir schon oft die Luft angehalten, da wir meist im zweiten Gang die Serpentinen fahren mussten und die engen Spitzkehren nur im erten Gang nehmen konnten. Wir parkten am Passo Sella Resort, um mit einer uralten 2 Mann Gondel, die eher an eine Telefonzelle erinnerte, zur Langkofelscharte und somit zur Toni- Demetzhütte zu gelangen. Mit etwas Schwung musste man in den Langkofel Stehlift springen und hatte zu zweit gerade so Platz darin. Von der Demetzhütte stiegen wir einen steilen, rauen Abstieg, der auf der anderen Seite verlief hinab auf dem leider sehr viele Menschen unterwegs waren. Da es ein schmaler Pfad war, konnte man die langsameren Leute schlecht überholen und die schnelleren musste man dann an einer breiteren Stelle vorbei lassen. Auf diesem steilen Geröllweg sollte man unbedingt gute Trittsicherheit haben und gute Schuhe, da es schon eine rutschige Angelegenheit war. Zum Glück verliefen sich die Menschenscharen nach dem ersten steilen Abstieg rasch. Wir erreichten nach ca. einer halben Stunde die urige Langkofelhütte und beschlossen, ersteinmal einen Kaffee in der Sonne zu genießen. Die Hütte liegt direkt im Bergmassiv und man fragt sich schon wie man so etwas in den Berg bauen kann. Nach der Stärkung ging es dann, nicht mehr ganz so steil und geröllig zu, bis der Weg dann ganz zu einem entspannten Wegpfad wurde.
Nachdem wir anfangs gleich das steilste Stück gemeistert hatten, ging es jetzt eher entspannt leicht bergauf. Wir folgten den Schildern in Richtung Plattkofelhütte und genossen die mega Aussicht. An einer Weggabelung, die entweder zur Plattkofelhütte führte, oder zur Murmeltierhütte entschiedenen wir uns den Abstecher zur Murmeltierhütte zu nehmen. Auch hier waren wir erfolgreich und bekamen eine Murmelfamilie zu Gesicht. Eine Einkehr blieb uns leider verwehrt, da wir aufgrund einer Gewittervorhersage lieber weiterlaufen wollten. So liefen wir ein kurzes Stück weiter und erreichten auch schon die Plattkofelhütte, an der wir eine kurze Rast einlegten, um uns für die restliche Wegstrecke zu stärken.
Murmeltierhütte Plattkofelhütte
Der restliche Weg zog sich etwas in die Länge, was aber nicht weiter schlimm war, da er auf guten Bergpfaden super zu bewältigen war. Die sehr schöne Friedrich-Augusthütte ließen wir links liegen und erreichten nach einer langen Wanderung schließlich unser Auto.
Friedrich-August- Hütte
Nun lenkten wir uns wieder den Serpentinen hinab und erreichten unseren Campingplatz Sass Dlacia, der schöner nicht sein könnte. Eingebettet in den Bergen liegt er traumhaft schön und man campt unter großen Kiefern. Wir können den Campingplatz auf jeden Fall weiterempfehlen und der Pizzabäcker des Platzes hat uns auch noch eine perfekte Pizza zubereitet.
Sass Dlacia Camping