Schlern & Rosengartentour Etappe 2 + Maximiliansteig
Puh, war das heute anstrengend und alles andere als ein Spaziergang. Aber ich fange von vorne an. Heute Morgen haben wir es noch rechtzeitig geschafft, um kurz vor 7 Uhr den super Sonnenaufgang zu genießen. Nach unserem Frühstück ging es erstmal auf einen kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz oberhalb des Schlernhaus, auf den Petz.
Schlernhaus 
Danach machten wir uns auf den Weg vom Schlernhaus, immer dem Weg Nr. 4 folgend, zur Tierser Alpl Hütte. Diese Etappe sollte ca. 2 Stunden in Anspruch nehmen. Durch den gestrigen langen Marsch und wieder mit schwerem Gepäck, merkten wir nun recht schnell das wir körperlich etwas erschöpft waren. Der Weg war aber gnädig mit uns und so mussten wir uns heute nicht über hunderte Höhenmeter kämpfen. Trotzdem freuten wir uns als die Tierser Alpl Hütte vor uns lag. Wir gönnten uns eine Pause und ließen uns Cappuccino und einen Kaiserschmarrn schmecken.
Tierser Alpl Hütte 
Danach konnten wir gleich unser Zimmer beziehen, was super war, da wir ja noch auf den Klettersteig wollten und so aber schonmal unser Gepäck abladen konnten. Der Einstieg zum Maximiliansteig lag direkt über unserer Hütte und man konnte den Weg über den Bergkamm bereits erahnen, jedoch nicht so richtig glauben das man da wirklich irgendwie darüber kommen kann. Stellenweise bekamen wir schon ganz schön weiche Knie und mussten uns fragen was wir hier eigentlich zu suchen hatten. Für unseren ersten Klettersteig in den Alpen verlangte er uns einiges ab. Irgendwie musste man sich öfter dazu zwingen den Kopf auszuschalten und vor allem nicht nach unten zu schauen. Auf der anderen Seite hatten wir natürlich die mega Aussicht und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, aber wir haben auch Respekt gewonnen und festgestellt das es schon auch gefährlich sein kann. Bei diesem Steig musste man teilweise ohne Sicherung auskommen, wo wir uns eine gewünscht hätten. Ich glaube wir haben unseren ersten Steig gut gemeistert und hatten uns genügend Zeit gelassen, um ihn sicher zu bewältigen.
Nach dem Steig mussten wir wieder ein gutes Stück des Weges zurück laufen, den wir bereits am Morgen schon gegangen sind. Da wir nun aber nicht die schweren Rucksäcke dabei hatten, ging es auch viel leichter. Am Abend gönnten wir uns ein super Abendessen in unserer wirklich sehr schönen Unterkunft. Die Hütte kann ich sehr empfehlen, für all die die es lieber etwas moderner als rustikal haben. Ich würde sagen sie bietet schon etwas Luxus auf dem Berg. Für morgen Mittag ist ab 14.00 Uhr Regen vorher gesagt evtl. mit Gewitter und wir haben einen weiten Weg zur Rotwandhütte vor uns der uns auch noch ziemlich hochalpin über die Berge führt. Wir werden morgen entscheiden, ob wir unseren Plan weiterführen und weiter zur Rotwandhütte gehen oder ob wir wegen schlechtem Wetter abbrechen werden.
